(Fotos) Viktoria Köln – Eintracht
22. September 2019
ProFans unterstützt die Forderung nach Schaffung von unabhängigen Polizeibeschwerdestellen
20. September 2019
ProFans unterstützt die Forderung nach Schaffung von unabhängigen Polizeibeschwerdestellen
Berlin, den 19.09.2019
Der am 17.09. 2019 vom Lehrstuhl für Kriminologie der Ruhr-Universität Bochum vorgestellte Zwischenbericht zu dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekt “Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen” (“https://kviapol.rub.de“) wirft ein Schlaglicht auf das Dunkelfeld unverhältnismäßiger polizeilicher Gewaltanwendungen, wie es von Bürgerrechtsorganisationen ebenso wie von Fußballfans seit vielen Jahren beklagt wird.
In nahezu allen Fällen bleiben rechtswidrige Gewaltdelikte Polizeiangehöriger im Amt ungeahndet. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes liegt die Anklagequote allgemein und insbesondere bei vorsätzlicher Körperverletzung bei über 20 Prozent, während nur 2 Prozent der Fälle mutmaßlicher rechtswidriger Polizeigewalt zur Anklage gebracht werden. ProFans-Sprecher Jörn Jacobs legt die offensichtlichen Ursachen dar: “Gründe dafür liegen im Korpsgeist innerhalb der Polizei, in der Unterschlagung von Beweismitteln und in sehr vielen Fällen in der Schwierigkeit, die Täter zu identifizieren. Außerdem setzt man sich mit einer Anzeige der realen Gefahr einer zum Zwecke der Einschüchterung erfolgenden Gegenanzeige aus.” So ist es kein Wunder, wenn der Studie nach 86 Prozent der Fälle rechtswidriger Polizeigewalt gar nicht erst angezeigt werden.
Die reflexartige Diskreditierung der wissenschaftlichen Studie vonseiten der Polizeigewerkschaften zeigt das Unvermögen, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen und Fehler aus den eigenen Reihen überhaupt wahrnehmen zu wollen. Wie sollen in diesem Klima erfolgreiche Ermittlungen geführt werden, wenn diese der Polizei selbst obliegen? Das fragen sich nicht nur Fußballfans. Unabhängige Polizeibeschwerdestellen als Ansprechpartner für Betroffene und mit eigenen Ermittlungsbefugnissen, wie sie in Ländern wie Dänemark, Belgien oder England bereits existieren, können dazu beitragen, dass Polizeieinsätze nicht zu rechtsfreien Gewaltorgien eskalieren.
“Das Gewaltmonopol des Staates, welches auszuüben gewiss nicht immer leicht ist, hat seine Rechtfertigung nur durch eine strikte Bindung an das Prinzip der Verhältnismäßigkeit, an Recht und Gesetz. Nur wenn dem Geltung verschafft wird, wird sich das in Teilen der Gesellschaft katastrophal zerstörte Vertrauen in die Polizei und der Respekt vor deren Arbeit wiederherstellen lassen”, mahnt Sig Zelt von ProFans.
Das Fanbündnis begrüßt nachdrücklich die Petition “Für die Einrichtung von unabhängigen Polizeibeschwerdestellen auf Landes- und Bundesebene” und ruft die Mitglieder der angeschlossenen Gruppen und alle anderen Fußballfans dazu auf, mit ihrer Mitzeichnung dieses wichtige Anliegen zu unterstützen: https://www.change.org/p/für-die-einrichtung-von-unabhängigen-polizeibeschwerdestellen-auf-landes-und-bundesebene
ProFans, im September 2019
(Fotos) Eintracht – Rostock
18. September 2019
Save the Date | 10. Cattiva Hallenturnier
15. September 2019
Löwen aufgepasst!
Unser Hallenturnier für den guten Zweck jährt sich in diesem Winter zum zehnten Mal und heute möchten wir euch darüber in Kenntnis setzen, dass das Turnier am Samstag den
04.01.2020 stattfinden wird.
Streicht euch also diesen Termin rot in Eurem Kalender an! Weitere Infos zum Turnier(-programm) folgen in den nächsten Wochen.
(Fotos) 15 Jahre Cattiva Brunsviga
9. September 2019
(Fotos) Uerdingen – Eintracht
6. September 2019
(Fotos) Eintracht – Würzburg
27. August 2019
Rückblick Rückrunde 18/19
21. August 2019
Das Gefühl der Erleichterung überwog in der Eintracht-Familie, als die vergangene Halbserie endlich ihr Ende fand. Gerade nochmal den sportlichen und finanziellen Totalschaden des BTSV abgewandt, werden viele die letzte Saison wohl schon mehr verdrängt als in guter Erinnerung haben…
Neben dem Klassenerhalt können wir nun auch dem Rückblick, der letzten Rückrunde 18/19, das Prädikat „geschafft“ anhängen. Geschafft im Sinne von fertig, aber auch geschafft von unzähligen Stunden vor Kamera und Bildschirm, um den Streifen servierfertig für euch zu rendern.
Am Samstag des 31. Augusts 2019 lädt die ULTRÀ-SZENE erneut zum gemeinsamen Filmerlebnis und verspricht wieder einen guten Schinken aus der Keule geschnitten zu haben! 60 Minuten beleuchten den Zeitraum von Dezember bis Mai, vor und hinter den Kulissen. Aufmachung und Schnitt sind durch weiteren Zuwachs nochmals verbessert worden und auch in Sachen Lokalität wurde gewerkelt, um euch mit einem Highlight zu überraschen. So gestatten Euch diesmal 2 Euro + Spende ab 18 Uhr Einlass am Südkurven-Eingang im Eintracht-Stadion. Bis zum Filmbeginn um 20 Uhr bleibt Zeit sich seinen Platz zu sichern und sich gemeinsam auf den Abend einzustimmen. Feuchte und warme Verpflegung werden die Stimmung beflügeln, während die Preise für Speis und Trank im Keller bleiben.
Der Gewinn des Abends geht dieses Mal nicht an die „Blau-Gelbe Hilfe“, sondern unterstützt zu 100% die 125-Jahres Choreografie. />Alle Unentschlossenen sollten sich aufgrund der begrenzten Kapazität also schnell entscheiden oder einfach einen Ruck geben. Denn Aufgrund der hohen Besucher- Nachfrage der letzten Veranstaltungen haben wieder alle Entschlossenen, bereits zum nächsten Heimspiel, die Möglichkeit sich am Stand der ULTRÀ-SZENE Ihre Eintrittskarte zu sichern.
Alle anderen erwarten wir hoffentlich noch rechtzeitig zum 31. August, solange der Vorrat reicht…
ULTRÀ-SZENE – BTSV EINTRACHT 1895
(Fotos) Kaiserslautern – Eintracht
20. August 2019
DFL: Zeit für Veränderung – Der Fußball gehört allen!
18. August 2019
Neue Saison, neuer Präsident – alte Probleme!
Als am 16.08. in München der Pfiff ertönte, begann auch für die letzten Vereine die neue Spielzeit 2019/2020. Die Vorfreude, die hunderttausende Fans in ganz Deutschland auf die wichtigste Nebensache der Welt haben, teilen auch wir. Diese Vorfreude wird jedoch wie jedes Jahr von denselben Problemen getrübt.
In der dritten Liga begann die Saison gleich mit einem Montagsspiel, einem Übel, welches aufgrund massiver Proteste in den oberen beiden Ligen zurückgedrängt werden konnte. Aber auch dort erinnert der „Spieltag“ eher an einen Kongressplan mit verschiedenen Veranstaltungen und ist nach wie vor Lichtjahre von unserem Ideal entfernt.
An den Gästeeingängen wird es trotz Pilotphase wieder zu sinnlosen Diskussionen mit Konfliktpotential kommen, die sich mit der Länge von Plastikstäben und dem Durchmesser von Stoff beschäftigen. Heimfans sehen sich teilweise, wie in München, gleich einem Komplettkörperscan gegenüber, der aufgrund immer funktionierender Terrorhysterie zu noch mehr Überwachung und dem „gläsernen Fan“ führt.
Aber besser, solche Diskussionen überhaupt führen zu können, als mit Stadionverbot – und darauf häufig folgendem Betretungsverbot – gar nicht ins Stadion oder in die Nähe zu können. Und dass nur, weil die Polizei einen Verdacht gegen einen hat.
Im Block angekommen ist man konfrontiert von Überwachungskameras, die haargenau aufzeichnen können, ob es nicht irgendein vermeintliches Fehlverhalten gibt, welches zwar null Einfluss auf das Spielgeschehen hat, aber dennoch mit horrenden Summen gegenüber den Vereinen geahndet werden kann. Diese dürfen ihre Rechnungen dann fröhlich weitergeben und aufgrund einer fragwürdigen Paralleljustiz im schlimmsten Fall Privatinsolvenz anmelden
Und all diesen Problemen zum Trotz, wird mit vermutlich großem Brimborium am 20./21.08.2019 zunächst ein neues DFL-Präsidium gewählt, was zukunftsweisend für so wichtige Themen wie 50+1, den Videobeweis oder die Anstoßzeiten ist, ehe am 27.09.2019 der neue Präsident des DFB gewählt werden soll.
Wer auch immer diese Funktionen bekleiden wird – ihre Aufgaben sind aus unserer Sicht klar. Um auf die gegenwärtigen Probleme, mit denen Fußballfans in ganz Deutschland konfrontiert sind, erneut hinzuweisen und den neuen Verantwortlichen gleich ihre ersten Hausaufgaben mit auf den Weg zu geben, geben wir ihnen , teilweise erneut, hiermit unsere Positionspapiere an die Hand.
Es muss sich etwas ändern im deutschen Fußball, wenn dieser sich nicht noch weiter von der Basis entfernen will. Was zu ändern ist, ist aus unserer Sicht klar.
Die Gesichter mögen wechseln – die Probleme leider nicht!
Die Fanszenen Deutschlands, im August 2019